Veranstaltungen des Großen Rates

 

im Jahre

 

 

4.) Vorstellung und Übergabe des neuen Audio-Plaggen "Das Kölsche Herzblut"an die KNG durch den Großen Rat (11.11.207 Sessionseröffnung)

Ohne die vorangegangene Veranstaltung des Großen Rates vom 8.6.2007 im Senatshotel nicht denkbar! Die Besucher und teils mitwirkenden neuen Mitglieder des Großen Rates, Günter Jaskon Musiker/Komponist/Musikverleger)  und Adolf Mahlberg (Edi White/Texter) hatten dort wegen des guten Verlaufs der Veranstaltung spontan angeboten, für die Kölsche Narren Gilde einen neuen modernen ganzjährig verwertbaren Song zu schreiben und zu verlegen. das alles für die KNG kostenlos. Ein Projekt mit einem Kostenwert von ca. 6.000 €.

Schon kurz nach der Ankündigung ging es an die Arbeit. Zunächst ging es um den Musikstil, der verwendet werden sollte. Dank der heutigen Technik im Computerbereich ließen sich vier verschiedene Muster an die Mitglieder des Großen Rates und an das Präsidium verschicken; die Reaktionen waren schnell zurückgeleitet und der gewünschte Musikstil gefunden. Dann ging es ans komponieren, das mehrkanalige abstimmen, aufbauen des Hintergrundchores sowie die Zusammenstellung für das Presswerk bezüglich der zu fertigenden CD. Deren Oberfläche (Cover) sowie die Packung mußten unter Mitwirkung des Großen Rates entworfen, designed und letztlich gedruckt werden. Da das Werk bis zur Sessionseröffnungsfeier am 11.11.2007 fertig sein sollte, ging es teils schon hektisch her. Dann war alles zur Sessionseröffnung fertig und konnte auf der Veranstaltung präsentiert werden. Petra Kirchner trug des gelungene, einfach mitsingbare Lied vor. Anders als die bisherige Version des KNG Marsches läßt es sich leicht im Text merken, leicht mitsingen und klingt sehr melodisch mit Verdacht auf Ohrwurmeigenschaft.

 

                                                                     

Helfen Sie bei der Verbreitung dieses Werbemittels für die KNG durch mitsingen oder weiterempfehlen mit; hiermit haben wir ein ganzjährig einsetzbares Audio-Flagschiff, welches insbesondere namentlich auf die KNG aufmerksam macht. Herr Jaskon wird außerdem für die Rundfunkverbreitung sorgen.

 

3.)St. Andrew's Night; Children-Charity (Wohlfahrts-) Ball  4.11.2007



The Ball 2007was held in the Stadthalle, Bonn-Bad Godesberg, on November, 24th  2007.

Wir hatten eine Schottische Veranstaltung vor uns, die trotz Schottennähe aber nicht ganz billig ist, sich aber nach unserer Erfahrung in den Vorjahren mehr als lohnte und auch Anerkennung der KNG und des Großen Rates gefunden hat.Veranstaltet wurde diese am 24. November in Bad Godesberg/Stadthalle ab von der Caledonian Society Bonn, einer schottischen Gesellschaft. Die Schotten-Herren kamen fast ausnahmslos im SchottenDress Original, Damen in entsprechender Damenkleidung. Ist schon ein außergewöhnlicher Anblick.!Der Abend begann mit Sektempfang im Foyer und Bag Pipers. Angesagt war "Formal Dress"= Dinner Jacket=Smoking; in diesem falle für uns KNG-Dress.

Im Preis enthalten: 4 Course Meal= Viergang Abendmenü Scottish Shortbread & Coffee

Getränke ganzen Abend frei: Rot/Weißwein/Bier/ Whiskey Flaschen immer auf dem Tisch (Trageliege für den Nachhauseweg muß man selbst mitbringen)

Vorhanden war dazu eine Schottische Musiktruppe, die alles spielen konnte, den Abend aber typische flotte schottische Musik zum Formationstanz spielte, an dem man den ganzen Abend selbst mit teilnehmen konnte . Die Veranstaltung hatte Charity-Charakter, d.h. Überschüsse wuden gemeinnützig gespendet. Insgesamt war es wie immer eine runde Sache und sehr unterhaltsam. Weiteres über den roten Knopf!!

http://www.caledonian-society-bonn.de/

2. )   KNG Vorstandsfahrt September 2007 nach Bremen

Der Große Rat war mit dabei (PDF-Bericht:)

         Eigene Veranstaltung des Großen Rates 8.Juni 2007 Senatshotel

Wie immer ist es schwer, für jedwede Veranstaltung Säle zu füllen. So war es auch diesmal, hier ging es um 250 Personen. Die Veranstaltung des "Großen Rats der Kölschen Narren Gilde" hatte dabei zunächst den Zweck, auch die KNG auch im Sommer aufmerksam zu machen. Für einen Wirtschaftsbetrieb, den auch die Karnevalsgesellschaft darstellt, ist es nicht zu verstehen, weshalb die Tätigkeit nach außen sich nur auf die jeweilige Session beschränkt. Wichtig ist auch während des gesamten Jahres bekannt zu bleiben, insbesondere auch zu diesen Zeiträumen Publikum anzuziehen, um sie auf die hohe Qualität der Veranstaltungen der KNG aufmerksam zu machen. Darauf konnten wir bisher im Rahmen der Session stolz sein; aus finanziellen Gründen, die zwischenzeitlich jede Karnevalsgesellschaft treffen, ist es jedoch ungeheuer wichtig, weitere Einnahmequellen zu finden. So viele Karnevalsgesellschaft teilen sich in Köln das Kölner Publikum. Wichtig ist deshalb, auch in die Außenbezirke, ja sogar in die anderen Bundesländer zu gehen. Bekanntlich haben wir auch Besucher aus Süddeutschland und dem Saarland, ebenso aus dem Osten Deutschlands.

Dem "Großen Rat der Kölschen Narren Gilde" obliegen im Rahmen seiner Tätigkeit die Förderung der KNG in jeder Hinsicht, nicht also nur in direkter finanzieller Hinsicht, vielmehr in jeder Richtung, die die existenzielle Bedeutung dieser Karnevalsgesellschaft  vergrößert und im Ansehen der Öffentlichkeit weiter liegt. Auch spricht die Satzung, die den Großen Rat nicht als Organ aber als Satzungs-Muss bezeichnet, davon, dass auch Veranstaltungen vom Großen Rat ausgehen, wobei dieser Begriff erkennbar bewußt offen lässt, inwieweit diese bis in den Sitzungscharakter gehen können. Die Gesellschaft soll danach begreifen, dass über den Großen Rat außerhalb der Session Tests gefahren werden können, die im Falle des nicht so positiven Verlaufes vom Großen Rat vertreten werden und nicht auf die Gesellschaft zurückfallen. Von der Gesellschaft, von der man im Grunde genommen Unterstützung hätte erwarten sollen, waren nur wenige zugegen, insbesondere nicht vom geschäftsführenden und erweiterten Vorstand. Andererseits war von Seiten des Veranstalters, der eingeschalteten englischen Firma MCCF Legal & Trade Collections Ltd., vertreten durch die Rechtsanwälte Clouth & Jacob, Köln, gerade mit diesem völlig neuen Projekt beabsichtigt, den Saal gerade nicht mit Mitgliedern und Vorstandsmitgliedern zu füllen, vielmehr neues Publikum anzuziehen, was insoweit auch hervorragend gelungen ist. Der Saal war zu 8/10  voll. Der Weg über die englische Firma wurde vom Großen Rataus eigenen Haftungsgründen und auch aus Haftungsgründen für die KNG als Veranstalter eingeschaltet, ein Verfahren, das für die Gesellschaft insoweit risikolos die Durchführung von solchen Veranstaltungen faktisch wie rechtlich gewährleistet.

Vorgesehen war mit dieser neuartigen Disco-Sitzungs-Veranstaltung die Erstellung eines Veranstaltungs-Prototyps für Jung und Alt , neu infolge des Mixes einer TOP 20 aus 100 in einer Liste auf dem Tisch liegenden deutschen und englischen Musikstücken, die wiederum aus vorhandenen 130.000 ausgesucht worden waren. Das Publikum konnte sich hier seine Top 20 selbst zusammenstellen, was auch zur allgemeinen Zufriedenheit bei der Lieder- Auswahl führte. Vor allen Dingen konnte man durch diese Konstellation das allgemeine Problem, dass Jung das nicht mag was Alt will und Alt nicht das mag was Jung will, elegant lösen. Hättedas Publikum über die Musikstücke geschimpft, hätte es über sich selbst schimpfen müssen.Auch auf der Tanzfläche konnte man deshalb Alt und Jung zusammen sehen. Garniert war der Abend mit vier hervorragenden Auftritten, die ebenfalls positiv aus der Rolle vielen. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass alle Anwesenden den Abend als vollen Erfolg beurteilten. Der Kostenaufwand für den Abend lag nur bei 1.700  EUR!

Ausbauweise wäre für künftige derartige Veranstaltungen gleichen Typs, diese mit einem eingebauten zusätzlichen" Talentschuppen"garnierbar, indem die KNG neue karnevalistische Kräfte erstmals vor größerem Publikum testweise auftreten lassen kann mit anschließendem Publikumsentscheid über die karnevalistische Künstlerqualität. ( Idee Copyright MCCF Legal & Trade Collections Ltd.). wie sooft könnte sich die KNG erneut als Künstlerschmiede profilieren!

 

 

PowerPoint Präsentation für den 8.6.2007!

 

Die Hitparade des "Großen Rates der KNG "

am 8. Mai 2007 im Kölner Senatshotel

Bericht von Manfred Backhausen

 

Wieder einmal hatte der Große Rat der KNG eingeladen und so konnte, leider in Abwesenheit des Baas des Großen Rates, Ludwig Weber, Jürgen Clouth als Sprecher die Gäste im gut gefüllten Saal begrüßen. Erfreulich war, das Senatspräsident Helmut Peters unter den Gästen weilte.Für die Gäste erläuterte Jürgen Clouth zunächst die Aufgaben des Großen Rates und seine Stellung gegenüber der Gesellschaft. Zugleich bedankte er sich bei den Sponsoren des Abends.Die DJ´s Addi undChris konnten aus ihrem schier unerschöpflichen Reservoir von Musik schöpfen. Für die Veranstaltung hatten Sie eine Vorauswahl von 20 Titeln getroffen und die anwesenden Gäste stimmten hieraus die Hitparade ab, die in mehreren Blöcken zwischen den Auftritten der Künstler gespielt wurden. Um es hier gleich vorweg zu nehmen: Das Ergebnis der Hitparade war für manchen überraschend, zeigte aber sehr gut die altersmäßige Mischung des Publikums. So wurden alte und neue Hits gemischt und gespielt, wobei so mancher Gast freiwillig oder gezwungen das Tanzbein schwang. 

Als erste Künstlerin trat Petra Kirchner auf, von deren Stimmkraft die Besucher beeindruckt waren. Normalerweise singt sie eher Soulmusik, an diesem Abend aber trug sie bekannte Schlager in einer unaufgeregten und dadurch wirkungsvollen Art vor. Obwohl die Zeit jeweils knapp bemessen war konnte Jürgen Clouth ihr eine Zugabe abringen.

 Beim zweiten Künstlerauftritt handelte es sich um die junge Tanzgruppe „B-Team“ aus Köln, welche bereist mehrere Preise für ihre Darbietung einheimsen konnte. Das Publikum staunte nicht schlecht über die gelungenen tänzerischen Vorträge. Besonders begeistert war unser Senatspräsident, welcher das große Glück hatte „in der ersten Reihe zu sitzen“!

 Dann aber wurde es international und nostalgisch zugleich: „King Elvis“ war wieder auferstanden und trat als Phil Dexter auf. Aussehen und vor allem aber die Stimmlage ähnelten verblüffend dem großen Sänger aus Memphis. „Elvis“ untermalte seine Musik mit kleinen Verzällchen, in die er einige Gäste mit einband. Obwohl die Stimmung bereist ausgezeichnet war, kam der Höhepunkt als „Elvis“ als Zugabe bekannte Presley-Songs auf Kölsch vortrug. Und obwohl der Künstler eine Bremer Junge ist, war an seinem Kölsch nichts, aber auch gar nichts auszusetzen. Viele Gäste erklärten spontan sich diesen „Elvis“ auch gut auf einer Sitzung vorstellen zu können. 

Schließlich trug Elke Breu, eine beliebte Solointerpretin aus der Kölner Musikszene, bekannte englische und deutsche Schlager vor. Obwohl es da schon recht spät war, begeisterte auch sie ihr Publikum und die Tanzfläche wurde nicht leer. 

Wenn man diese Künstler erlebt hat, wundert man sich um so mehr, wer dem Zuschauer in bestimmten Fernsehformaten als künftige Stars vorgestellt werden. Manchmal lohnt es sich wirklich in die kleineren Säle zu gehen: Die Namen sind vielleicht (noch) nicht so bekannt, die Vorträge aber zeugen von musikalischem Verständnis und der Verbundenheit mit dem Publikum. 

Als Überraschung rief Jürgen Clouth zwei Gäste nach vorne auf die Bühne: Adolf Mahlberg und Günther Jaskon erhielten Urkunden zur Ernennung als neue Mitglieder des Großen Rates. Beide, einer Komponist und Musikverleger, der andere Textautor, boten an als Geschenk eine neue Narren Gilde Song Komposition auf CD zu fertigen und der Narren Gilde zu schenken. Hierüber wird der Vorstand zu entscheiden haben.

 Weit nach Mitternacht stellte Jürgen Clouth die Frage ob nun das Quiz starten solle oder die Gäste lieber tanzen wollten. „Tanzen“ war die Antwort und so wurde getanzt bis die ersten Tische und Stühle zusammen gestellt wurden.

 Ein herzliches Wort des Dankes an den Hotelmanager, das Küchenpersonal und die stets freundlichen Kellner – vor allem die letzteren haben lange warten müssen bis auch sie endlich Feierabend hatten. Der Große Rat war wieder einmal gerne im Senatshotel zu Gast.

 Ach ja, viele Besucher drückten ihre Begeisterung darüber aus, daß man auch heutzutage für ein Eintrittsgeld von 10,--€ ein anspruchsvolles Programm geboten bekommen kann. Um so bedauerlicher empfand es der Schreiber dieser Zeilen, daß von der KNG nur sehr wenige Mitglieder den Weg ins Senatshotel gefunden hatten. Insbesondere vermißt hat er einige der leitenden „Freunde“ der Gesellschaft, von denen einige zudem geborene Mitglieder des Großen Rates sind. Dabei dienen doch gerade auch die Veranstaltungen des Großen Rates dazu, die KNG und ihre Aktivisten mehr bekannt zu machen. Trotz dieses Wermutstropfens freut sich der Schreiber, wie die meisten Gäste, auf die nächste Veranstaltung des Großen Rates!

Noch ein heißer Tip: Wer es haßt zu Veranstaltungen zu gehen, bei denen man aufgrund der überlauten Musik nicht möglich ist, eine gepflegte Unterhaltung zu führen, sollte zur nächsten Veranstaltung des Großen Rates kommen. Es war und ist nämlich durchaus möglich Musikgenuß und Unterhaltung zu verbinden.

M.B.

 

Das war mal:

2005 war: Et Kütt, wie et kütt (am 10.4.2005) und 23.10.2005 "Nachkriegsköln im Spiegel seiner Lieder"

 

 

Nachkriegsköln im Spiegel seiner Lieder


oder später

 

Die erste Führung mit Manfred Backhausen

Besichtigung des Klosters Knechtsteden als Zeugnis der Urbarmachung unserer Region (Führung durch einen Ordensangehörigen und unser Ratsmitglied Manfred Backhausen; anschließend gemütliches Beisammensein im Klosterhof möglich)   

Besichtigung des Klosters Knechtsteden

durch den Großen Rat der Kölschen Narrengilde

am 11. September 2005

 

Am Sonntag den 11.September 2005 hatte der Große Rat eine Besichtigung von „Kloster Knechtsteden“ bei Dormagen organisiert.  Begrüßt wurde unsere Gruppe von dem Spiritaner-Pater Norbert Merkel, dem Superior des Missionshauses Knechtsteden und zugleich Leiter der Bildungseinrichtung Libermann-Haus. Bei einem Rundgang durch Teile der alten Klosteranlage erläuterte er die Geschichte Knechtstedens.

 Die Klosteranlage Knechtsteden hat im Laufe der Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte erlebt.  Zwei Ordensgemeinschaften, Prämonstratenser und die Missionsgesellschaft vom Hl. Geist - Spiritaner, waren und sind für diesen Ort prägend.

1130 erhalten die Prämonstratenser einen Frohnhof - Knechtsteden - geschenkt. 1138 erfolgt der Bau der Basilika. Diese wurde 1288 im Zusammenhang mit der Schlacht von Worringen zerstört. Im Jahre 1474 erfolgte eine weitere Zerstörungen durch die Neusser Fehde

1723 wurde das noch heute bestehende Torhauses errichtet. 1801 fliehen die Prämonstratenser vor den Truppen Napoleons. Anschließend erfolgt die Säkularisation des Klosters, welches dann wechselnde Besitzer aufweist.

1869 wird die gesamte Anlage durch einen Brand völlig zerstört. 1895 kauft  der  Spiritanerpater Amandus Acker die Ruine und beginnt mit dem Wiederaufbau.  Bereits ein Jahr später erfolgt die kirchliche Weihe für das Missionshaus.

1941 schließen die Nazis das Kloster und errichten ein Lazarett. Lediglich die Brüder und Pater Josef Burggraf, ein gelernter Bäckermeister dürfen im Kloster bleiben.

1967 mußten die Philosophisch-Theologischen Hochschule und ein Internat geschlossen werden und  1996 wird das Provinzialat der Spiritaner von Köln nach Knechtsteden verlegt. Somit ist Knechtsteden die "Zentrale" für die deutsche Spiritanerprovinz und der hiervon ausgehenden Missionsarbeit. Bereits vorher war das Norbert-Gymnasium von einem Trägerverein übernommen worden.

Die Zusammenlegung des Konvents in das Hauptgebäude, ermöglichte 1978 die Einrichtung der Tagungsstätte Libermann-Haus im ehemaligen Brüderhaus.  Die Wandlungen der Zeit gingen und gehen auch an der altehrwürdigen Klosteranlage nicht vorüber. Gegenwärtig werden in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Erzdiözese Köln enorme Anstrengungen zum Erhalt der Gebäude unternommen. Wo zu früherer Zeit die Brüder ihren verschiedenen Werken nachgingen, ist jetzt das Arbeitslosenprojekt APD, ein Selbstversorgerhaus für Jugendliche und ein Kunstverein untergebracht.

Heute leben in Knechtsteden etwa 30 Spiritanerbrüder und -patres. Einige sind alt oder krank und können keine regelmäßigen Dienste mehr übernehmen. Die Aktiven sind auf verschiedene Weise und unter den Ansprüchen heutiger Zeit missionarisch tätig.

So ist die Klosteranlage mit dem Missionshaus der Spiritaner nach wie vor ein Anziehungspunkt für viele Menschen. In großer Zahl kommen sie zu Wallfahrten, zu Veranstaltungen des Libermann-Hauses, zum Oktoberfest oder zu Pfingsten, dem Hochfest der Missionsgesellschaft vom Hl. Geist.

 Insbesondere die Basilika hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern. Die Kirche wurde in zwei Bauabschnitten (1138-1151 und 1151-1181) im romanischen Stil als Stiftskirche der Prämonstratenser Abtei errichtet In den zweiten Abschnitt fällt auch die Vollendung des wertvollen Freskos in der Westapsis (1160). Während der Neusser Fehde (1474-1477) erlitt die Ostapsis schwere Beschädigungen, so daß Abt Ludger sie 1477 im gotischen Stil erneuern ließ. Um 1631 erhielt die Kirche neue Dächer. Gleichzeitig erhöhte man die Hochschiffwände und die Querhausgiebel, die Giebel des Vierungsturmes wurden horizontal beigemauert.

Der Anbau der heutigen Hauskapelle geschah zwischen 1678 und 1698. Im 17. und 18. Jh. hatte man die Kirche mehrfach im barocken Stil ausgeschmückt - von dieser Barockausstattung ist heute nichts mehr erhalten.

Ein Brand in 1869 machte Stift und Kirche zur Ruine. Bauvereine ließen ab 1878 die Kirche erneuern und auch Brandschäden am Fresko in der Westapsis beseitigen. Nach einem Entwurf des Architekten Wiethase wurden auch die heutigen Chorfenster angefertigt. 1938, zur Achthundertjahrfeier, hat man das Innere auf Grund alter Farbspuren neu gefaßt. Von 1950 bis1952 erfolgte eine Restauration des Freskos und das Südportal wurde ummantelt. Wesentlich für die heutige Innengestalt war die Restaurierung 1962-1964. Während dieser Maßnahmen wurde der Chor tiefer gelegt und das Grab des Albertus Aquensis (+ ca. 1162), Dekan des Kölner Domes und Propst des Aachener Münsters, entdeckt. Dieser vollendete aus seinem Erbteil und anderen Mitteln die Kirche und errichtete die drei Türme. Im Fresko sieht man sein Bild zu Füßen Christi 

Wegen ihrer hervorragenden kunstgeschichtlichen Bedeutung und der Jahrhunderte alten Wallfahrt zum Gnadenbild erhielt die Kirche 1974 den päpstlichen Titel "Basilika minor". Von 1986 bis 1997 wurde eine umfangreiche Renovierung der Basilika vorgenommen. 

Nach Beendigung des Rundganges wurden wir noch mit Kaffe und Kuchen beköstigt und konnten von Pater Merkel weitere interessante Einzelheiten erfahren. Spontan haben sich die Teilnehmer entschlossen, diese Besichtigung zu wiederholen – dann vielleicht auch mit ein paar Teilnehmern mehr.

 

Manfred Backhausen